Hemhofer Laienbühne e.V.

Eine Leiche für Margarete

Handlung

Eine Schifffahrt, die ist lustig, eine Schifffahrt, die ist schön? Von wegen!

An Bord des Kreuzfahrtschiffes Phönix, welches dieses Jahr bei den Hemhofer Theaterern seine Anker lichtet, gehen sich die schicksalhaft zusammengewürfelten Passagiere gegenseitig an die Gurgel. Dass dieses Treiben tatsächlich in einem Mord endet, damit hätte allerdings niemand gerechnet. Und das auf hoher See, wo weit und breit keine Polizei zu finden ist! Hier wittert Beiköchin Margarete Glöbich ihre Chance endlich mal auf eigene Faust zu ermitteln. Als geübte Krimileserin, mit einem Faible für Massenmörder, scheint sie genau die richtige für diesen Fall zu sein, jedoch sehr zum Leidwesen aller Mitreisenden.

Bei äußerst dünner Beweislage und einem Schiff voll mit Verdächtigen bleibt zunächst eine Frage offen: Wer ist der wahre Mörder?

 

Wir spielen im Schulhaus Stephanskirchen/Hemhof.

Adresse fürs Navi: Stephanskirchen 5, 83093 Bad Endorf

 

Um Platzreservierung wird dringend gebeten: Telefonisch ab 1. Oktober täglich von 18 – 20 Uhr bei Fam. Waldleitner, Tel. oder WhatsApp unter 08053-9894 (an Aufführungstagen nur bis 19 Uhr!).

Besetzung

Margarete Glöbich
Hubert Hacker, Kapitän
Adalbert Grafenau, Passagier
Rocky Ricks, Buchautor
Elvira Griebe, Witwe
Sybille von Maierstein, Adlige
Alice Weißer, Feministin
Dr. Klein, Bordarzt
Hiltrud Huber, Bordpersonal
Spielleitung
Spielleitung

Aufführungen

1.
Dienstag
31.10.2023
20:00 Uhr
2.
Freitag
03.11.2023
20:00 Uhr
3.
Samstag
04.11.2023
20:00 Uhr
4.
Freitag
10.11.2023
20:00 Uhr
5.
Samstag
11.11.2023
20:00 Uhr
6.
Sonntag
12.11.2023
18:00 Uhr
7.
Freitag
17.11.2023
20:00 Uhr
8.
Sonntag
19.11.2023
18:00 Uhr
9.
Freitag
24.11.2023
20:00 Uhr
10.
Samstag
25.11.2023
20:00 Uhr

Weiteres

Spielleitung: Magdalena Restle, Valli Ziegler

Plakatzeichnung: Hubbi Schlemer

 


Premierenbericht, OVB, am 10.11.2023

 

Spaß bei "Eine Leiche für Margarete"

Premiere der Hemhofer Laienbühne - Bunter Haufen gegensätzlicher Charaktere

 

Mit einem Kreuzfahrtschiff, Möwen und verwegenen Gestalten lädt das von Hubbi Schlemer kunstvoll gezeichnete Plakat der Hemhofer Laienbühne auf die „MS Phönix“. Die Theatergruppe mit der Garantie auf gute Unterhaltung befindet sich nach langer Corona-Pause zurück auf der Bühne und sorgte bereits bei der Premiere für ein volles Haus. Charmant begrüßt der zweite Vorsitzende Felix Blank das Premierenpublikum und bedankte sich bei allen Helfern „vor, hinter, auf und unter der Bühne“ ehe er eben diese freigibt. Schon bevor sich der Vorhang öffnet, ertönt das tiefe Dröhnen eines Schiffshorns. Gespannt richtet sich der Blick auf den sich öffnenden Vorhang. Ein Raunen geht durch den Zuschauerraum angesichts der spektakulären Kulisse, die mit lautem Applaus honoriert wird. Professionell und mit viel Liebe zum Detail hat Ralf Oelschlegel mit seinem Team erneut ein meisterhaftes Bühnenbild gestaltet. Am wolkenverhangenen Himmel richtet sich der Blick der Zuschauer auf den weiten Ozean. Möwen „umkreisen“ das Kreuzfahrtschiff und ihr Rufen ertönt. Mit angehendem Spot werden die Zuschauer direkt ins Herz der „Phönix“ entführt. Einen Ort, an dem man zu einem netten Plausch und kühlen Getränken zusammenkommt: Den Salon. Barchefin Hiltrud, gewinnend schrullig dargestellt von Mechthild Mitterer, macht sich an die Arbeit, alles für die ankommenden Gäste vorzubereiten. Doch Kapitän Hacker, ein eingefleischter Junggeselle und Seemann bis ins Mark – gewohnt lebhaft und mit vollendeter Mimik gespielt von Georg Linner-Galland – konfrontiert sie mit einer Standpauke. Nichts ist ihm wichtiger als der Friede an Bord und der ist bei Hiltruds ausgeprägter Kleptomanie in ernster Gefahr. Zu den beiden gesellt sich ein weiteres Crewmitglied. Christine Lechner spielt virtuos mit Verschmitztheit und Freude die Krimi- und vor allem Massenmörder-liebende Schiffsköchin Margarete, die mit ihrer dreckverschmierten Schürze und der schief sitzenden Kochmütze eine wahre Erscheinung ist. Sie lässt sich von niemandem was gefallen und begegnet den Passagieren, die nun nach und nach eintrudeln, gern mit spitzer Zunge. Elegant, erstklassig und in angemessenem Maße hochmütig imponiert Anneliese Rotter als Sybille von Maierstein. Aus ganz altem Adelshaus, verwitwet, verarmt und auf der Suche nach einem betuchten Mann betritt sie den Salon. Was sie jedoch findet, ist ihr genaues Gegenstück: Elvira Griebe, gekonnt und lässig dargestellt von Andrea Wocher, welche in diesem Stück ihr Bühnendebüt feiert. Als Metzgerswitwe mit schlichtem Gemüt stand sie einst selbst hinter der Fleischtheke. Nun macht sie sich mit den Millionen ihres Verblichenen ein schönes Leben. Manieren fehlen ihr gänzlich, aber was macht das schon, wenn ausgebrannter Adel Geld riecht? Die beiden Frauen sind allerdings nicht die einzigen vom Schicksal zusammengewürfelten Gestalten auf diesem Schiff. Rocky Ricks, ein Bestsellerautor, der „freie Bücher für freie Männer“ schreibt und sich selbst als ihr Vorbild sieht, gesellt sich in den Salon. Energisch, frisch und gewinnend weiß Felix Blank in dieser Rolle mit frechen Sprüchen und charmanten Lächeln mit den Damen an Bord umzugehen. Wäre ihm da nur nicht seine Konkurrenz im Verlag, Alice Weißer, als Tischnachbarin zugeteilt worden. Als überzeugte Feministin – emanzipiert, stark und kämpferisch dargestellt von Christine Wildgruber – und Autorin des Buches „Die befreite Frau“ wird sie nicht müde, dem Chauvinist stets wortgewandt Kontra zu geben. Doch wie Margarete treffend beschreibt: „Der Zustrom an seltsamen Gestalten hört diesmal ja gar nicht auf.“ Adalbert Grafenau, ein äußerst harscher und förmlicher Zeitgenosse – überzeugend und geübt in Szene gesetzt von Josef Kriechbaum – gesellt sich dazu. Gnadenlos gegenüber dem Personal und dem Essen, wird er nicht müde zu betonen, wie ungern er an Bord ist. Da reißt auch irgendwann Dr. Klein, dem Bordarzt, der Geduldsfaden und er fährt im über den Mund. Georg Waldleitner jun. verkörpert äußerst gewitzt und vollendet leidend den stets seekranken Mann mit dem fehlenden Einfühlungsvermögen für seine Patienten und einem ausgeprägten Hang zu Hochprozentigem. Unvermittelt lernt der Zuschauer einen weiteren komischen Kautz kennen: Ein bärtiger Mann in steifer Manier, verborgen hinter Trenchcoat und Unfreundlichkeit betritt den Salon. Man erfährt nicht viel über den Mann mit dem komischen Gebaren, bis er plötzlich in Anwesenheit der versammelten Mitreisenden abgestochen wird. Margarete kann ihr Glück kaum fassen endlich selbst mitten in einem dubiosen Mordfall zu stecken und als die Leiche des Passagiers auch noch spurlos verschwindet, beginnt sie voller Eifer ihre Ermittlungen...

Mit der Kriminalkomödie in 3 Akten von Hans Schimmel haben die Spielleiterinnen Magdalena Restle und Valli Ziegler mit sicherem Gespür und einem besonderen Sinn fürs Detail erneut ein ganz besonderes Stück auf die Bühne gebracht.

 

Schiffsköchin Margarete (Christine Lechner) lässt sich vom kühnen Arzt Dr. Klein (Georg Waldleitner jun., links) nichts gefallen. Kapitän Hacker (Georg Linner-Galland) ist empört über den den schlagfertigen Wortwechsel in seiner Crew

 


Vorschau auf Premiere, OVB

 

Theateraufführung der Hemhofer Laienbühne e.V.

„Eine Leiche für Margarete“

eine Kriminalkomödie von Hans Schimmel

 

 

Nach langer Pause geht es für die Hemhofer Laienbühne e.V. wieder zurück zur Normalität. Das bedeutet, wieder zurück in die gemütliche Atmosphäre eines Theaterabends in der kleinen Turnhalle der Grundschule Stephanskirchen, bei Hemhof.

Dieses Jahr nehmen die talentierten Laiendarsteller die Zuschauer mit auf eine Kreuzfahrt. Und die hat es in sich! An Bord der „Phönix“ gehen sich die Passagiere gegenseitig an die Gurgel. Dass dieses Treiben tatsächlich in einem Mord endet, damit hätte allerdings niemand gerechnet. Beiköchin Margarete Glöbich, eine geübte Krimileserin mit einem Faible für Massenmörder, wittert ihre Chance endlich auf eigene Faust zu ermitteln. Bei äußerst dünner Beweislage und einem Schiff voller Verdächtiger bleibt zunächst eine Frage offen: Was ist wirklich passiert?

 

 

 


Vorbericht zum Stück, Der Endorfer, Oktoberausgabe

 

Theateraufführung der Hemhofer Laienbühne e.V.

Eine Leiche für Margarete

eine Kriminalkomödie in 3 Akten

von Hans Schimmel

 

Eine Schifffahrt, die ist lustig, eine Schifffahrt, die ist schön? Von wegen!

An Bord des Kreuzfahrtschiffes Phönix, welches dieses Jahr bei den Hemhofer Theaterern seine Anker lichtet, gehen sich die schicksalhaft zusammengewürfelten Passagiere gegenseitig an die Gurgel. Dass dieses Treiben tatsächlich in einem Mord endet, damit hätte allerdings niemand gerechnet. Und das auf hoher See, wo weit und breit keine Polizei zu finden ist! Hier wittert Beiköchin Margarete Glöbich ihre Chance endlich mal auf eigene Faust zu ermitteln. Als geübte Krimileserin, mit einem Faible für Massenmörder, scheint sie genau die richtige für diesen Fall zu sein, jedoch sehr zum Leidwesen aller Mitreisenden.

Bei äußerst dünner Beweislage und einem Schiff voll mit Verdächtigen bleibt zunächst eine Frage offen: Wer ist der wahre Mörder?

 

Aufgeführt wird das Stück von Christine Lechner, Georg Linner-Galland, Josef Kriechbaum, Felix Blank, Andrea Wocher, Anneliese Rotter, Christine Wildgruber, Georg Waldleitner und Mechthild Mitterer.